Makroökonomischer Kommentar: China – Zünglein an der Waage

15.03.2022 – Die Europäische Zentralbank geht aktuell davon aus, dass das prognostizierte Wachstum in Europa durch die Kriegswirren um bis zu einem Prozent korrigieren könnte. Die Folgen des Krieges werden aber jeden Tag stärker sichtbar, wie auch die Interdependenzen der Sanktionen. Die Hoffnungen auf einen schnellen Waffenstillstand, die letzten Mittwoch wohl die Börse beflügelt haben, haben sich nicht erfüllt. Die Vermittlungsresistenz Putins und seine Entschlossenheit, die Ukraine total zu zerstören, könnten die Wirtschaft in Europa, aber auch global nicht zuletzt als Folge der erhöhten Inflation stärker treffen als bisher angenommen. Wir haben möglicherweise verdrängt, dass die Weltwirtschaft trotz einer starken Erholung nach der Pandemie auch ohne den Krieg bereits anfällig war. Ich habe einige Gedanken zusammengefasst und hoffe, dass China als möglicher Vermittler sowohl ein grosses Eigeninteresse wie auch den Einfluss auf Russland hat, den Krieg baldmöglichst zu beenden. Wenn dies nicht gelingt, werden wir in Europa wohl in die Rezession fallen, wie nach dem Ölschock in den siebziger Jahren.

Lesen Sie mehr im aktuellen Makroökonomischen Kommentar, geschrieben von Peter von Elten.

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