Makroökonomischer Kommentar: Wachsende Gefahr einer Rezession in Europa und in den USA

27.10.2022 – Die Fehleinschätzung der Inflationsentwicklung und die verspätete Reaktion auf die Inflationsdynamik zwingt die führenden Zentralbanken jetzt, die Geldpolitik deutlich restriktiver zu gestalten, obwohl der wirtschaftliche Abschwung schon weit fortgeschritten ist. Die bereits erfolgten und noch zu erwartenden Zinserhöhungen wirken mit einer zeitlichen Verzögerung von mehreren Monaten auf die Konjunktur ein. Die Zentralbanken sind daher stark gefordert, das richtige Mass für die Straffung der Geldpolitik zu finden, um die Inflation erfolgreich eindämmen zu können, ohne die Konjunktur zu stark abzuwürgen. Der Internationale Währungsfonds prognostiziert für 2022 noch ein Weltwirtschaftswachstum von 3.2%, welches im kommenden Jahr auf 2.7% zurückgehen dürfte, fügt aber hinzu, dass die vielschichtigen Konjunkturbelastungen auch einen noch stärkeren Rückgang des Wachstums nach sich ziehen könnten.

Mehr dazu im Makroökonomischen Kommentar, geschrieben von Peter von Elten.

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