28.11.2022 – Die Inflation und deren Bekämpfung bleiben das beherrschende Wirtschaftsthema in der westlichen Welt. Die amerikanische Zentralbank zeigt sich entschlossen, die Inflationsbekämpfung mit weiteren Anhebungen des Leitzinses bis ins nächste Jahr fortzusetzen, auch auf die Gefahr hin, eine Rezession zu riskieren. Die seit wenigen Monaten leicht rückläufige Inflationsrate in den USA weckt jedoch die Hoffnung, dass der Höhepunkt der Inflation erreicht oder überschritten sein könnte. Die Sitzungsprotokolle der US-Notenbank, wonach die Währungshüter das Tempo der Zinsanhebungen drosseln könnten, weisen in die gleiche Richtung. Sinkende Preise für Energie und Rohstoffe, sowie eine Entspannung bei Lieferketten und Frachtraten sind Ausdruck der bereits erfolgten Abkühlung, die als Voraussetzung für sinkende Inflationsraten gilt. Einen stärkeren Einbruch der Geschäftstätigkeit hat es im zinssensitiven Bausektor gegeben, der nicht nur unter steigenden Zinsen, sondern auch unter höheren Material- und Lohnkosten leidet. Gegen einen massiven Wirtschaftseinbruch sprechen jedoch der weiterhin starke Arbeitsmarkt und die robuste Verfassung der meisten Unternehmen.

Mehr dazu im Makroökonomischen Kommentar, geschrieben von Peter von Elten.